Im "Führer durch die RBD Breslau" aus dem Jahr 1928 steht zu Josephinenhütte geschrieben:
Zitat:
Josephinenhütte, Bahnhof 3.Klasse, Bahnmeisterei (BM). Der Bahnhof liegt im Gutsbezirk Schreiberhau, Ortsteil
weßbachtal. Prächtiger Ausblick auf den unmittelbar am Bahnhof liegenden Hochgebirgskamm, der zum Teil
neu erbauten Zackenfallbaude (847 m), der Neuen Schlesischen Baude (1195 m), und den Pferdekopfsteinen (1298 m).
Von hier nächster und bequemster Aufstieg nach dem Hochgebirge. Unterhalb des Bahndammes liegt kurz vor dem Bahnhof
die weltberümte Glashütte "Josephinenhütte", AG. Hauptwerk in Petersdorf, mit vielen Glasschleiferein
in Schreiberhau. Die Glasfabrikation ist sehenswert. Die Fabriken und das Lager in Josepinenhütte können werktäglich
besichtigt werden. Dem Riesengebirgskamm gegenüber liegt der Isergebirgskamm (Hochstein), 1058 m. Auf der Kunststra?e
von Schreiberhau nach Josephinenhütte (15 Minuten Weg) herrscht im Winter sehr reger Sportbetrieb (Rodel-
Hörnerschlittenbahn und Skifahrer). Vom Bahnhof nach dem Zackelklamm und der Zackelfallbaude 30 Minuten.
Große Skisprungschanze, 2 km lang, Bobbahn mit elektrischem Aufzug.
Von Josephinenhütte führt die Bahn in einer durchschnittlichen Steigung von 1:40 teils durch Wald in den
Grenzbereich zwischen Riesen- und Isergebirge. Links schlängelt sich in vielen Windungen der Zacken. Rechts
führt eine Fahrstraße nach der 2 km vom Bahnhof entfernten Gebertbaude, weitere 3km nach Kreuzung der Bahnlinie
an den Moorlöchern, die das Bad Warmbrunn mit Moor versorgen, vorbei nach der Friedrichsbaude. Bei km 37,1 links
ein seltsames Steingebilde, Gabelstein genannt. Bei km 38,6 größerer steiler Felseinschnitt, der im Winter
starken Schneeverwehungen ausgesetzt und deshalb durch zwei bis drei Meter hohe, mehrfach hintereinander liegende
Schneezäune geschützt ist. Von Km 39,4 bis 39,7 das sogenannte Pferdeloch, im Winter ebenfalls starken
Verwehungen ausgesetzt.In km 40,0 schöne Aussicht links nach dem Hochstein und dem Iserkamm, rechts nach den
Pferdekopfsteinen und dem Reifträger. Im Tal die Friedrichsbaude, davor die Moorlöcher.
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