Kursbuchstrecke Hirschberg - Ober Schreiberhau - Grünthal (Polaun)    km 34,4
Das Empfangsgebäude
04/2011

Schon kurz hinter dem Bahnhof Ober Schreiberhau ereichen wir den Bahnhof Josephinenhütte. Bekannt vor allem durch seine Glasmanufaktur.
Heute nur noch ein Haltepunkt der neben den ehemaligen Bahnhofsgelände (Richtung Korenov) angelegt ist. Das ehemalige Bahnhofsgebäude ist in einem sehr verwahrlosten Zustand, warscheinlich wie viele andere Bahngebäude als Wohnhaus genutzt. Alle anderen Bahnanlage einschl. Gleise und Drehscheibe sind verschwunden. An die alte Bahnmeisterrei erinnert hier nicht mehr. Ob sich an diesem Zustand nach der Wiederinbetriebname der Strecke etwas Ändern wird mag ich stark bezweifeln.

siehe auch : Die Geschichte von Josephinenhütte bei Wikipedia siehe bei Ober Schreiberhau

oder
Satelitenaufnahme vom Bahnhof Josephinenhütte bei Google-Map

Im "Führer durch die RBD Breslau" aus dem Jahr 1928 steht zu Josephinenhütte geschrieben:

Zitat:
Josephinenhütte, Bahnhof 3.Klasse, Bahnmeisterei (BM). Der Bahnhof liegt im Gutsbezirk Schreiberhau, Ortsteil weßbachtal. Prächtiger Ausblick auf den unmittelbar am Bahnhof liegenden Hochgebirgskamm, der zum Teil neu erbauten Zackenfallbaude (847 m), der Neuen Schlesischen Baude (1195 m), und den Pferdekopfsteinen (1298 m). Von hier nächster und bequemster Aufstieg nach dem Hochgebirge. Unterhalb des Bahndammes liegt kurz vor dem Bahnhof die weltberümte Glashütte "Josephinenhütte", AG. Hauptwerk in Petersdorf, mit vielen Glasschleiferein in Schreiberhau. Die Glasfabrikation ist sehenswert. Die Fabriken und das Lager in Josepinenhütte können werktäglich besichtigt werden. Dem Riesengebirgskamm gegenüber liegt der Isergebirgskamm (Hochstein), 1058 m. Auf der Kunststra?e von Schreiberhau nach Josephinenhütte (15 Minuten Weg) herrscht im Winter sehr reger Sportbetrieb (Rodel- Hörnerschlittenbahn und Skifahrer). Vom Bahnhof nach dem Zackelklamm und der Zackelfallbaude 30 Minuten. Große Skisprungschanze, 2 km lang, Bobbahn mit elektrischem Aufzug.
Von Josephinenhütte führt die Bahn in einer durchschnittlichen Steigung von 1:40 teils durch Wald in den Grenzbereich zwischen Riesen- und Isergebirge. Links schlängelt sich in vielen Windungen der Zacken. Rechts führt eine Fahrstraße nach der 2 km vom Bahnhof entfernten Gebertbaude, weitere 3km nach Kreuzung der Bahnlinie an den Moorlöchern, die das Bad Warmbrunn mit Moor versorgen, vorbei nach der Friedrichsbaude. Bei km 37,1 links ein seltsames Steingebilde, Gabelstein genannt. Bei km 38,6 größerer steiler Felseinschnitt, der im Winter starken Schneeverwehungen ausgesetzt und deshalb durch zwei bis drei Meter hohe, mehrfach hintereinander liegende Schneezäune geschützt ist. Von Km 39,4 bis 39,7 das sogenannte Pferdeloch, im Winter ebenfalls starken Verwehungen ausgesetzt.In km 40,0 schöne Aussicht links nach dem Hochstein und dem Iserkamm, rechts nach den Pferdekopfsteinen und dem Reifträger. Im Tal die Friedrichsbaude, davor die Moorlöcher.
alte Ansichten
Der Bahnhof Josephinenhütte im Januar 1922,
ganz schön viel Schnee!
Aufnahme der Bahnhofsausfahrt in Richtung
Schreiberhau mit der Drehscheibe
 

Wenige Kilomerter weiter In Richtung Korenov (Polaun/Grünthal) befindet sich an der Bahnstrecke die Gerbertbaude immer wieder gerne ein Fotomotiv. Hier zwei Beispiele
ET 89 "Rübezahl" bei der Vorbeifahrt an der Gebertbaude


©01/2014, by Michael Liedtke / letzte Aktuallisierung 01/2014, vorherige Seite   Übersichtskarte zum Seitenanfang zur Startseite